Neues Universalgerät für Darmspiegelungen steht kurz vor Marktreife
Präzise Navigation durch den Verdauungstrakt
Mit EndoDrive™ ist der ECE Training GmbH eine Entwicklung gelungen, die viel versprechende Aussichten auf einen Erfolg am Markt hat. Das Gerät ist universell einsetzbar und lässt sich mit den handelsüblichen Koloskopen kombinieren.
Das Besondere: Der EndoDrive™ übernimmt die Navigation; der Arzt muss das Koloskop nicht mehr manuell bewegen, sondern betätigt einen Fußschalter. Insbesondere die Möglichkeit, verschiedene Geschwindigkeits- und Kraftstufen einzustellen, machen den Eingriff besonders sicher und präzise. Auch der ausgeübte Druck wird permanent kontrolliert, und das Gerät stoppt automatisch, wenn die eingestellte Kraftstufe erreicht ist. Werden Polypen im Darm entfernt, kann das Gerät sogar in Zeitlupe manövriert werden. „Der EndoDrive™ zeichnet sich durch eine extreme Präzision und Sicherheit aus“, so Geschäftsführer Dr. Martin Neumann. „Bei der Darmspiegelung kommt es gerade beim Zurückspiegeln auf eine kontrollierte Geschwindigkeit und präzise Steuerung an. Dies stellt sicher, dass kein Befund übersehen wird, aus dem später möglicherweise ein Karzinom entstehen kann.“
Dr. Neumann setzt sich seit Jahren aktiv für eine Optimierung von endoskopischen Untersuchungen und Eingriffen ein. 2009 hat er die Stiftung ECE-Foundation ins Leben gerufen, die mit vielfältigen Aktionen die Qualität der endoskopischen Versorgung in Deutschland voranbringt. Mit der ersten eigenen und bereits CE-zertifizierten Entwicklung EndoDrive™ kommt die Stiftung ihren Zielen einen entscheidenden Schritt näher – es laufen bereits erste Gespräche mit potenziellen Partnern für Vertrieb und Marketing.
Bald Master-Studenten im Medical Valley EMN
Neben der ECE Training GmbH nahmen weitere Firmen wie die Cerbomed GmbH und die Biotronik GmbH aus dem Medical Valley EMN an dem Informationstreffen mit Stefan Müller und Annette Widmann-Mauz teil und präsentierten ihre laufenden Projekte. Auch das Zentralinstitut für Medizintechnik (ZIMT) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) war vertreten. Geschäftsführer Dr.-Ing. Kurt Höller berichtete den beeindruckten Besuchern über die starke Akzeptanz des noch relativ jungen Studiengangs Medizintechnik – der ab dem kommenden Wintersemester auch als Masterstudiengang mit den Richtungen „Medizinische Bild- und Datenverarbeitung“, „Medizinelektronik“ und „Gerätetechnik, Produktionstechnik und Prothetik“ angeboten wird.
Foto: Medical Valley EMN
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