Herausforderung Demenz annehmen

Drei Millionen Demenzkranke bis zum Jahr 2050 – laut einer Studie, die die Deutsche Alzheimer Gesellschaft in Auftrag gegeben hat, könnte diese Zahl Realität in Deutschland werden, wenn kein Durchbruch in Prävention und Therapie der Krankheit gelingt.

Bereits heute leiden hierzulande mehr als 1,4 Milllionen Menschen unter einer Demenz, zwei Drittel davon sind von Alzheimer betroffen. Jedes Jahr kommen fast 300.000 Neuerkrankungen dazu.

Um dem Ausbruch der Krankheit zuvorzukommen, haben sich Forscher an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Ziel gesetzt, Methoden zu entwickeln, die eine Alzheimer-Demenz bereits viele Jahre vor Ausbruch nachweisen können. Denn eine Früherkennung könne zwar die Krankheit nicht heilen, sie erhöhe jedoch die Chancen, ihren Verlauf zu verzögern, heißt es auf www.uni-protokolle.de. In dem Projekt wollen die Wissenschaftler die Neurochemische Demenzdiagnostik weiter verbessern, indem neue Biomarker für die Frühdiagnostik gefunden werden.

Auch im Medical Valley EMN nehmen sich die Partner der steigenden Zahlen der Demenzerkrankungen an. Mit dem Leitprojekt „Barrierefreie Gesundheitsassistenz“ möchte man Betroffenen ein möglichst langes und sicheres Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.