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BD-16: Multimodale Flachdetektor-Volumen-CT bei neurovaskulären Erkrankungen

Entwicklung einer multimodalen funktionellen Bildgebungsplattform für eine effizientere und patientenindividuelle Schlaganfallsversorgung

Projektziel(e)

Gesamtziel des interdisziplinären Forschungsvorhabens ist die Erschließung einer neuen Dimension der Flachdetektor-Bildgebung für eine effizientere und patientenindividuelle Schlaganfallsversorgung und von neurovaskulären Erkrankungen allgemein. Übergeordnetes Ziel ist es dabei konkret, basierend auf der heute etablierten Flachdetektor-Technologie (FD-CT) eine multimodale funktionelle Bildgebungsplattform zu entwickeln und in das interventionelle Umfeld zu integrieren. Insbesondere die Verbesserung der Bildqualität und die quantitative Ganzhirn- Perfusionsbildgebung stehen im Fokus. Hierfür muss der weite Bogen von der Grundlagenforschung über die Industrieentwicklung bis hin zur klinischen Validierung gespannt werden. Am Ende unserer Projektlaufzeit sollen Prototypen, Softwarelösungen und evaluierte klinische Anwendungskonzepte als notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche industrielle Produktentwicklung/-vermarktung stehen.

Kurzbeschreibung des Projektes

Das Universitätsklinikum Erlangen ist in der Behandlung von Schlaganfällen eine der führenden Kliniken in Deutschland. Mit dem Kopfklinikum/Schlaganfallszentrum gibt es eine Einrichtung, die ideale Rahmenbedingungen nicht nur für die Krankenversorgung, sondern auch für die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien und Behandlungsverfahren bietet. Interventionelle Methoden und neue Entwicklungen in der Bildgebung haben die therapeutischen Möglichkeiten bei zerebrovaskulären Erkrankungen erheblich erweitert. Interventionell-mechanische Rekanalisationsverfahren finden in der Akutbehandlung des ischämischen Schlaganfalls zunehmend erfolgreich Anwendung. Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang eine optimierte Visualisierung der oft sehr kleinen endovaskulären Implantate sowie die Möglichkeit der Ganzhirn- Perfusionsbildgebung direkt im Angiographieraum, idealerweise als multimodale Bildgebung mit simultaner Darstellung des Hirnparenchyms und der Hirngefäße. Neue, dynamische Flachdetektorsysteme ermöglichen als Flachdetektor-VolumenCT (FD-CT) 3DAkquisitionen mit exzellenter räumlicher Auflösung und der Möglichkeit der multiplanaren Schnittbildrekonstruktion. Mittels Subtraktionsverfahren ist es außerdem möglich, das zerebrale Blutvolumen und die Hirngefäße nichtinvasiv und in hoher Auflösung darzustellen. Ziel ist es, zunächst basierend auf experimentellen Daten aus Messungen an Phantommodellen und am Aneurysmaund Ischämiemodell optimierte Protokolle und automatisierte Nachverarbeitungstechniken zur besseren Visualisierung endovaskulärer Implantate und der Ganzhirn-Perfusionsbildgebung zu entwickeln. Im zweiten Projektabschnitt sollen diese Algorithmen in der interventionellen Umgebung implementiert und klinisch evaluiert werden. Die Monitoring-Modalität „FD-CT/FD-CTPerfusion“ hätten dabei den Vorteil, dass sie nach Validierung direkt in die klinische Anwendung übertragen werden und auch andere Organbereiche erheblich von diesen Entwicklungen profitieren könnten.

Projektlaufzeit

01.11.2012 - 30.04.2015

Kontakt

Prof. Dr. Arnd Dörfler
Neuroradiologische Abteilung
Universitätsklinikum Erlangen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Schwabachanlage 6
91054 Erlangen

arnd.doerfler@uk-erlangen.de
Tel.: +49-9131-8534326

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