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Open Innovation-Plattform sucht ab sofort Med-Tech-Experten

on 24. Juni 2014 - 12:53

Gerade in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit öffnen sich immer mehr Unternehmen für Wissen aus der Außenwelt, wenn es um herausfordernde Innovationsprozesse geht. Auch das Medical Valley EMN nähert sich dieser sogenannten „Open Innovation“-Bewegung und hat mit erfahrenen Partnern eine interaktive Online-Plattform entwickelt. Ziel des Portals ist es, Ideensucher und Lösungsgeber aus der Medizintechnik und angrenzenden Bereichen erfolgreich zusammenzuführen. Experten mit entsprechendem Know-how sind eingeladen, sich auf der Plattform zu registrieren und Forschungsfragestellungen zu beantworten. Die jeweils besten Ideen sind zum Start mit Preisgeldern von insgesamt 14.000 Euro dotiert. Drei Projektgeber aus dem Medical Valley EMN sind aktuell im Portal mit ihren Lösungs- und Ideengesuchen vertreten. „Wir versprechen uns sehr viel von der neuen Plattform und hoffen auf zielführende Impulse für unsere Projektgeber. Ähnliche Plattformen zeigen eine vergleichsweise hohe Erfolgsquote, Entwicklungsprozesse zu optimieren. Das möchten wir auch im Spitzencluster vorantreiben und im Med-Tech-Bereich neue Standards setzen“, betont Marco Wendel vom Clustermanagement des Medical Valley EMN.

Gefördert wird das Portal „Open Innovation für nachhaltige Gesundheitslösungen“ durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. In der Entwicklung der Plattform arbeitete das Clustermanagement eng mit dem Crowdsourcing- und Open Innovation-Experten innosabi GmbH und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I (Prof. Kathrin Möslein) der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, der vor allem für die wissenschaftliche Begleitung verantwortlich zeichnet, zusammen.

Lösungen finden, Austausch fördern

Sich mit einer guten Idee profilieren und ein Preisgeld gewinnen – das können registrierte Nutzer der Plattform künftig. Wer ein Lösungskonzept einreicht, muss jedoch sicherstellen, dass es die Vorgaben erfüllt und den festen Bewertungs- und Einreichungskriterien entspricht. Nur Lösungen mit entsprechender Gültigkeit können später entlohnt werden. Die Plattform richtet sich insbesondere, aber nicht nur an dedizierte Experten der Medizintechnik. „Im Grunde kann sich jeder registrieren und Lösungsvorschläge einreichen, der sich mit der Problemstellung identifizieren kann und sich einen validen Lösungsweg zutraut“, so Franziska Mair von innosabi. „Tatsächlich sind fachfremde Experten besonders entscheidend im Entwicklungsprozess. So belegen Forschungsergebnisse, dass sie sich durch eine unvoreingenommene Herangehensweise bei der Problemlösung auszeichnen und Kenntnisse aus anderen Bereichen integrieren. Dadurch liefern diese Experten häufig besonders wertvolle Vorschläge“, betont Christofer Daiberl vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I. Zudem soll der Austausch der Experten untereinander gefördert und so der Community-Charakter der Plattform gestärkt werden.

Ausgereifte Lösungskonzepte

Die Projektgeber können derweil kontinuierlich die Ideen der Experten einsehen und ihre Entwicklung verfolgen. Sie bestimmen zudem die Dauer der Projekte. Noch bis Ende September läuft die erste „Ideation“. Bis dahin sollen über die Plattform ausgereifte Konzepte für einen Projektor für 3D-Darstellungen und Ideen für Anwendungsbereiche von 3D-Kameras im medizinischen Bereich eingereicht werden. Gesucht werden zudem Lösungen für den Launch einer Plattform für eine personalisierte Medizin im Kindesalter. Auch der Prozess von radiologischen Patientenuntersuchungen soll dann mithilfe fundierter Lösungskonzepte entscheidend optimiert werden.

Die Plattform ist zu finden unter: www.medical-valley-innovation.de

 

Abbildung: Innosabi GmbH

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