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Coworking Space startet im Medical Valley Center Erlangen

on 5. Februar 2015 - 15:20

Ab sofort stellt das Medical Valley Center Erlangen, Gründer- und Innovationszentrum für die Medizintechnik- und Pharmabranche, einen Coworking Space in der Henkestraße zur Verfügung. Start-ups und Jungunternehmer aus der Region haben hier die Möglichkeit, zwar selbstständig, aber nicht alleine zu arbeiten. Der Vorteil dieser neuen Arbeitsform: Jeder kann sich flexibel einmieten, es gibt keine Kündigungsfristen. Zudem sind die Wege zu anderen Freischaffenden sehr kurz. Ein verstärkter Wissensaustausch und gemeinsame Projekte werden möglich. „Wir stellen einerseits die Infrastruktur für einen modernen Arbeitsplatz zur Verfügung, andererseits stoßen wir gemeinsame Aktivitäten wie Vorträge, Workshops oder Stammtische an. Die Festlegung und Ausgestaltung der Themen übernimmt die Community selbst“, so Initiator Michael Stingl von der Coworking Nürnberg GmbH. Der Coworking Space Erlangen steht grundsätzlich Kreativen aller Branchen offen, die Aktivitäten sollen inhaltlich jedoch auf Freelancer in der Medizintechnik und Gesundheitsversorgung zugeschnitten werden.  

Ideenaustausch inklusive

Der Coworking Space im Medical Valley Center funktioniert auf 50 Quadratmetern nach dem Prinzip „Plug and work“ (engl. für „einstöpseln und losarbeiten“). Es gibt keine fest zugewiesenen Arbeitsplätze; Internetzugang, Drucker und Scanner stehen allen Mietern zur Verfügung. Ein Monatsticket kostet 99 Euro, für 9 Euro lässt sich ein Arbeitsplatz für einen Tag buchen. Damit sind die Fixkosten für die Mieter relativ gering, anders als bei einem Mietverhältnis in eigenen, konventionellen Geschäftsräumen. Reizvoll sind für die Existenzgründer jedoch nicht nur die Flexibilität und die günstigen Bedingungen am Arbeitsplatz, sondern auch der soziale Kontakt. Junge und erfahrene Freiberufler mit verschiedenen fachlichen Schwerpunkten und Kompetenzen profitieren unmittelbar voneinander, indem sie sich auf kurzen Wegen bei Projekten unterstützen und Ideen austauschen können. Für Jörg Trinkwalter, Prokurist der Medical Valley Center GmbH, das Hauptargument, einen Coworking Space in das Gründerzentrum zu integrieren: „Das Netzwerk, der Wissensaustausch und die projektbezogene Unterstützung stehen für uns im Vordergrund. Die Philosophie des Gründerzentrums leben wir somit auch in diesem Projekt.“ Raum für Veranstaltungen, Konferenzen und ungezwungenen Austausch bei Bier und Imbiss bietet zudem das Foyer des Gründerzentrums mit dem Café SchwarzStark – ein bewährter Treffpunkt der Erlanger Medizintechnik-Akteure.

Stadt Erlangen unterstützt Vorhaben

Die neue Arbeitsform bekommt auch Rückenwind von der kommunalen Wirtschaftspolitik. Der Stadtrat begrüßt das Vorhaben, Freiberuflern und Existenzgründern einen flexiblen Arbeitsplatz zu bieten und gleichzeitig den Wissensaustausch zu fördern. „Finanzielle und organisatorische Herausforderungen sind oft eine Hürde auf dem Weg in die Selbständigkeit. Deshalb freuen wir uns, dass die Initiative insbesondere junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region mit diesem neuen Angebot unterstützt“, so Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen bei der offiziellen Startveranstaltung.

Coworker auf dem Vormarsch

Die Realisierung eines Coworking Spaces in Erlangen folgt einem weltweiten Trend. Das Format hat sich auch in Deutschland bereits etabliert. Mittlerweile gibt es etwa 300 Coworking-Angebote in Deutschland, Tendenz steigend. Die Initiatoren des Erlanger Projekts haben bereits in Nürnberg am Josephsplatz eine Infrastruktur für kreative und innovative Köpfe geschaffen, die Raum für flexibles Arbeiten und kreativen Austausch bietet. Im MVC soll das Arbeitsumfeld bewusst offen gehalten werden. „Wir laden die Coworker dazu ein, die Räume und das Programm der gemeinsamen Aktivitäten mitzugestalten“, so Michael Stingl.

Nach einem Jahr werden die Beteiligten Bilanz ziehen und prüfen, ob sich das Vorhaben des kollaborativen Arbeitens im Medical Valley Center bewährt hat. „Dann wird sich zeigen, wie das Angebot in der Stadt angenommen wird und ob wir die Flächen vielleicht schon erweitern müssen“, so Stingl.

 

Foto: Medical Valley EMN e.V.

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