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Das Medical Valley StartUp Vizoo im Interview mit "Tech-Startups in Franken"

on 24. März 2016 - 14:27

Beim ersten Hackathon in Erlangen hatte das Team der Vizoo GmbH mit einer virtuellen Anprobe von Brillen via Kinect den ersten Platz belegt. Im Interview sprechen die Gründer von Vizoo, der 36-jährige Diplom-Designer Reinhard Meier und der 26-jährige Martin Semsch (BA in Interactive Media) über ihre Entwicklung eines Materialscanners und weitere Projekte von Vizoo.

Den gesamten Bericht finden Sie im neuen Blog "Tech-Startups in Franken" von Esther Krauß.

Hier ein Auszug aus dem Interview:

Eure Teilnahme am Hackathon im Medical Valley Center wurde mit dem ersten Platz belohnt. Was hat die virtuelle Anprobe von Brillen, die ihr dort entwickelt habt, mit euren eigentlichen Tätigkeiten zu tun?

M. Semsch: Eigentlich nicht viel. Es ging bei der Veranstaltung aber auch nicht darum, dass die Ideen sofort marktreif sind. Uns hat es einfach interessiert, mit den Microsoft Technologien wie der Kinect etwas Neues auszuprobieren. Außerdem befindet sich unsere Firma ebenfalls im Medical Valley Center. Ich denke, nachdem Reinhard und ich schon seit einigen Jahren zusammenarbeiten, konnten wir ganz realistisch einschätzen, was man in der kurzen Zeit schaffen kann und was nicht. Ein paar Stunden Schlaf waren auch drin.

Nun zu eurem eigentlichen Job: Was veranlasste euch dazu, den Materialscanner xTex zu entwickeln?

R. Meier: Wir haben früher bei adidas gearbeitet, dort gibt es für die Designer sehr große Materialbibliotheken. Für die Visualisierung von Schuhen und Bekleidung müssen alle Materialen digitalisiert und in 3D vorhanden sein. Das läuft normalerweise so ab, dass man von jedem Material mit einer normalen Kamera oder einem Flachbett-Scanner ein Bild macht und anschließend, recht aufwändig, Texturen daraus erzeugt, z.B. mit Photoshop.
Mit xTex ist der Aufwand geringer. Das Gerät scannt flache Materialmuster ein und nimmt pro Material zwischen 10 und 15 Bilder auf, aus denen automatisch nahtlose Texturen für 3D-Programme erzeugt werden. Damit spart man viel Zeit, und gleichzeitig erhält man eine wesentlich realistischere Darstellung des Materials in 3D.

Wie lief die Produktentwicklung dann ab?

M. Semsch: Einen ersten funktionsfähigen Prototypen haben wir noch bei adidas entwickelt. Damals hatten wir schon einige Ideen, wie man das System noch verbessern könnte. Wir haben dann recht schnell gemerkt, dass es ein großes Interesse an so einer Technologie gibt, auch außerhalb des Unternehmens. Deshalb sind wir ins kalte Wasser gesprungen und haben die GmbH gegründet. Das war 2013. Adidas ist jetzt selbst ein Kunde von uns. 

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