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Fußball 4.0 – Hightech in Training, Wettkampf und Ausbildung

on 21. November 2015 - 22:00

Mehr als 180 Teilnehmer tauschten sich über aktuelle Entwicklungen und Innovationen aus +++ Weltneuheit in der Fußballausbildung im Rahmen der integrierten Praxisfortbildung vorgestellt +++ Offener Innovationswettbewerb kürt Konzepte für die Fußballausbildung von morgen mit insgesamt 2.500,-€.

Initiiert und organisiert vom Lehrstuhl für Sportbiologie und Bewegungsmedizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Dr. Matthias Lochmann) wurden interessante Vorträge und Arbeitskreise zu den Themen Ausbildung, Technologie-Einsatz, Sportmedizin und Taktik in den Profi- und Amateurligen kontrovers diskutiert. Nach der Keynote von Prof. Dr. Tim Meyer, Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft, zum Thema „Messung des Erholungsbedarfs im Fußball“ ging es in die Arbeitskreise und in die Jahrestagung der Kommission Fußball der deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs).

Dass die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen ein zentraler Bestandteil zur Sicherung der internationalen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Fußballs ist, stellte Prof. Lochmann in seiner Keynote klar: „Eine auf die Bedürfnisse der Kinder ausgelegte Ausbildungs- und Wettkampfstruktur muss nachhaltig implementiert werden, um die Weltmeister von morgen auszubilden.“ Diese Reformen und die Verzahnung der Kommission mit der neuen DFB-Akademie sollten seiner Auffassung nach zentrale Bestandteile der Kommissionsarbeit der nächsten Jahre sein.

Zur Ausbildung referierte auch Frank Wormuth, Trainer der U20 Nationalmannschaft sowie Chefausbilder des DFB  In seinem Beitrag machte er deutlich, dass die Individualisierung der Trainerausbildung des DFB einen hohen Stellenwert im Ausbildungskonzept der Fußball-Lehrer einnimmt. Ebenso appellierte er an die Wissenschaftler stets zu prüfen, ob ihre Ideen praxisrelevant sind. Gleichzeitig attestierte er, dass die Wissenschaft stetig dazu beigetragen hat den Fußball weiter zu verbessern.

Die integrierte Praxisfortbildung des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer wurde bei der Spielvereinigung Greuther Fürth durchgeführt. Horst Wein, Entwickler der Spielform FUNiño, führte diese durch und veranschaulichte mit 8- und 9-jährigen Spielern im Nachwuchsleistungszentrum der Spielvereinigung Greuther Fürth die Möglichkeiten zur Entwicklung der Spielintelligenz. Im abschließenden Teil der Fortbildung führte Prof. Lochmann in einer Welturaufführung das SMART-iShirt und den SMART - iCourt ein, eine Entwicklung des Leistungszentrums für Elektroniksysteme (LZE).

Den Abschluss der dreitägigen Veranstaltung bildete die Preisverleihung des durch Medical Valley EMN organisierten „FUNiñovation Awards“. Hierbei wurden im Rahmen eines sechswöchigen Wettbewerbs zur offenen Lösungsentwicklung Konzepte zur Ausgestaltung der Kinder- und Jugendausbildung im Fußball gesucht. Insgesamt wurden 57 Beiträge aus Deutschland und der Schweiz eingereicht, die nun von den Wissenschafts- und Praxisvertretern aufgenommen werden. Hierbei wurden die besten 7 Konzepte mit Preisgeldern im Wert von insgesamt 2.500,-€ prämiert.

 

Pressekontakt:

Julien Denis
Lehrstuhl für Sportbiologie und Bewegungsmedizin (Prof. Dr. Dr. M. Lochmann)
Institut für Sportwissenschaft und Sport
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Gebbertstraße 123b
91058 Erlangen
julien.denis@fau.de

 

Bildnachweis: Sportfoto Zink

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