Übergabe des Förderbescheids für Internationalisierung an Medical Valley und Cluster Leistungselektronik im ECPE

Dass gleich zwei fränkische Cluster in der ersten Runde der Fördermaßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ des BMBF auf Anhieb gewannen, freute den parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Stefan Müller, als Franke besonders. Er nahm die Gelegenheit des Abschlussevents des Healthcare Innovation Camp, durchgeführt vom Medical Valley EMN am 01. März 2016 im IGZ in Bamberg, wahr, um die Geförderten auszuzeichnen und ihnen die Förderbescheide persönlich zu überreichen.

Zunächst präsentierten jedoch die sechs Gewinnerteams des Studentenwettbewerbs Healthcare Innovation Camp ihre Lösungen zu Herausforderungen aus der Gesundheitswirtschaft, die von Unternehmen aus der Region gestellt wurden. „Die Fähigkeit, in transdisziplinären Teams zu arbeiten, ist ein Erfolgsfaktor im Innovationsprozess, und diese Fähigkeit“, betonte Prof. Erich R. Reinhardt, Vorsitzender des Vorstands des Medical Valley EMN e. V., „lässt sich trainieren“. Auch die Studenten bestätigten, dass die Erfahrungen in der Teamarbeit sowie der Kontakt zu Unternehmen und Kliniken ihren Horizont erweitert haben. Spannend bleibt die Verwertung der Lösungen in den Unternehmen. Okan Ekinci, Vice President Healthcare Consulting bei Siemens, bestätigte, dass die Lösungen einen echten Mehrwehrt bieten, die nun in die Praxis umgesetzt werden können.

Das Erfolgsformat Healthcare Innovation Camp, das nun bereits zum zweiten Mail veranstaltet wurde, wird nun Teil des Internationalisierungsprogramms des Medical Valley. Im Zentrum der Internationalisierung steht jedoch die Entwicklung internationaler FuE-Projekte. Dazu hat sich Medical Valley strategisch mit den drei Innovationsregionen Greater Boston, Hong Kong und Rio Grande do Sul verbunden. Ausgewählte Innovationsregion des Clusters Leistungselektronik im europäischen ECPE-Netzwerk ist Japan. Thomas Harder  berichtete anschaulich von den Herausforderungen in der Miniaturisierung von leistungselektronischen Systemen. Zum Ende der Veranstaltung überreichte Staatssekretär Stefan Müller die Förderbescheide an beide Cluster. Er griff hierbei Professor Reinhardts Worte zur Bedeutung von Innovationen auf und betonte die Wichtigkeit internationaler Kooperationen in diesem Kontext. „Mit dem Förderprogramm möchten wir als Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu beitragen, dass deutsche Spitzenforschung noch internationaler wird und zu gesellschaftlichen Herausforderungen weltweit beitragen kann.“

v.l.n.r. Thomas Harder, Dr. Christian Lange, Stefan Müller,
Prof. Dr. Erich R. Reinhardt
Quelle: Wirtschaftsförderung Bamberg.