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Produkte erfolgreich entwickeln: Tipps beim „Kaminabend Medizintechnik“

on 28. November 2013 - 16:43

Entwickelt ein Medizintechnik-Unternehmen ein Produkt, muss es sich ständig den Herausforderungen des regulierten Umfeldes stellen. Am Ende soll ein qualitativ hochwertiges Produkt stehen, das sowohl den Anforderungen des eigenen Managements sowie denen des Kunden gerecht wird. Dass dabei Gesetze und Richtlinien eingehalten werden, versteht sich von selbst. „Ein strukturiertes Prozessmanagement bietet dabei Mehrwerte für das Projektteam, für das Unternehmen und letztlich für den Kunden“, so Gerhard Buchholtz, Diplom-Ingenieur und Geschäftsführer der Pro F&E GmbH, beim gestrigen Kaminabend Medizintechnik in Weiden in der Oberpfalz. Zur Veranstaltung lud der Studiengang Medizintechnik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden in Kooperation mit dem Technologie-Campus Weiden. Beide Einrichtungen sind seit 2012 auch Mitglied im Medical Valley EMN.

In einem Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde erläuterte Buchholtz, wie ein erfolgreiches Zusammenspiel von Qualitätsmanagement, Produktmanagement und dem Systems Engineering mit Mechanik-, Hardware- und Software-Entwicklung gelingen kann.

Ein Erfolgsfaktor liege beispielsweise darin, die Mitarbeiter stets „mitzunehmen“ und sie von Anfang an in die Prozesse einzubinden. Der Tenor: Nur wo Menschen beteiligt werden und vom Projektmanagement ein Rahmen vorgegeben wird, können Kreativität und echte Innovationen entstehen.

Ein häufig vernachlässigter, aber durchaus lohnenswerter Aspekt ist die gesteuerte Kommunikation zwischen den einzelnen Disziplinen, so Buchholtz. Oft verhindere eine „Kultur der offenen Kommunikation“ frühzeitig Missverständnisse an den Schnittstellen. Mehrwerte bringe es allemal, wenn sich zum Beispiel der Maschinenbau-Ingenieur, der Software-Entwickler und der Marketing-Leiter während des gesamten Prozesses an einen Tisch setzten und das Produkt von verschiedenen Perspektiven her auf den Prüfstand stellten. „Nur wer sich kontinuierlich im Prozess- und Projektmanagement verbessert, wird auf dem Markt erfolgreich bestehen“, so das Fazit des Abends.

 

Foto: Silke Wilpert

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