Skip directly to content

MORO - das neue Projekt im Spitzencluster

on 29. Juni 2011 - 17:29

Mit einer gemeinsamen Pressekonferenz von Medical Valley, Metropolregion, dem evangelischen Siedlungswerk in Bayern, der Joseph-Stiftung aus Bamberg und der SOPHIA GmbH fiel heute der Startschuss für ein neues Projekt im Valley: MORO. Die Abkürzung steht für "Modellvorhaben der Raumordnung". Ziel des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Projektes ist es, technische Lösungen aus dem Spitzencluster Medizintechnik mit den Bedarfen der Wohnungswirtschaft und sozialen Netzwerken besonders in ländlichen Räumen der Metropolregion zu verbinden.

Gesundheitsstandort Haushalt

Das ist absehbar: Wir werden immer älter, es wird immer teurer, uns zu pflegen, derweil sind die Kassen jetzt schon leer. Im ländlichen Raum kommen Strukturprobleme hinzu, die eine optimale Versorgung im Alter erschweren. So erklärt es sich, dass sich das Gesundheitswesen grundlegende Gedanken macht, wie das Altwerden in Zukunft zu stemmen sein wird. Große Hoffnungen setzt man bei MORO auf eHealth-Lösungen, altersgerechte Assistenzsysteme und adäquate Wohnräume, die einen möglichst (lebens-)langen Verbleib älterer Menschen in der eigenen Wohnung ermöglichen. Wichtig außerdem: Die Technologie muss sich am Bedarf orientieren und bezahlbar sein. 

"Mit dem Projekt Spitzencluster Medizintechnik als Stadt-Land-Partnerschaft geben die Projektpartner eine maßgeschneiderte Antwort auf konkrete Auswirkungen des demografischen Wandels in der Metropolregion Nürnberg. Gemeinsam spielen wir unsere Stärken aus: Das ist die fachliche Kompetenz des Spitzenclusters Medical Valley und das sind die gut funktionierenden Netzwerke der Metropolregion. Im Projekt werden sie zusammengebracht“, schildert Landrat Dr. Günter Denzler, Landrat des Landkreises Bamberg die Projektstrategie. Aus seiner Sicht ist das Projekt sowohl aus gesundheitsökonomischen Gründen wie auch aus Sicht einer leistungsfähigen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zukunftsweisend.

Mit der Joseph-Stiftung und dem Evangelischen Siedlungswerk in Bayern (ESW) sind zwei Wohnungsbaugesellschaften im Projekt beteiligt, die Wohneinheiten sowohl in den Ballungszentren als auch in ländlichen Regionen unterhalten. Beispielhaft genannt sei als konkretes Anwendungsbeispiel das Projekt SOPHIA, das eine besondere Stärke ländlicher Räume nutzt: das hohe ehrenamtliche Engagement. SOPHIA ist ein Projekt, das neben einem Hausnotruf durch Überwachung ausgewählter Körperfunktionen auch soziale Betreuung anbietet.

 

Foto: Julia Wilmer

Kommentieren Sie diesen Beitrag und diskutieren Sie mit anderen Akteuren in der Medical Valley-Community auf Xing.
Wir freuen uns auf Sie!

Addthis