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Geld für Forscher, nicht für Verlage

on 30. August 2012 - 16:03

"Die Verleger haben die Schatzkammer des Wissens einfach mit einem Vorhängeschloss versehen und ein 'Bitte draußen bleiben'-Schild davorgehängt", zitiert brandeins George Monbiot. Viele Wissenschaftler beklagen angesichts der hohen Kosten für Fachzeitungen, dass hier wertvoller Content kostenlos generiert wird und redaktionell ein bisschen durchlauferhitzt nur zu horrenden Preisen verfügbar gemacht wird. Eine Protestwelle erfasst den niederländischen Marktführer für wissenschaftliche Zeitschriften, Elsevier. Angeblich haben bereits über 12.000 Wissenschaftler eine weitere Zusammenarbeit mit Titeln aus dem Haus Elsevier ausgeschlossen, berichtet brandeins.

Im Zusammenhang dazu ist die Diskussion um das Urheberrecht in Deutschland zu sehen. Eine Novelle soll demnach dafür sorgen, dass Forschungsarbeiten sechs Monate nach der Erstveröffentlichung frei zugänglich sein sollen. Hierzu äußert sich in brandeins ein Erlanger, der Direktor des Instituts für Medizininformatik, Biometrie und Epidemologie an der Uni Erlangen-Nürnberg, Olaf Gefeller: "Ich hätte dann endlich eine rechtlich abgesicherte Möglichkeit, über die Homepage meines Lehrstuhls auch meine Publikationen und die meiner Mitarbeiter zum Download anzubieten."

Nun geht es also ins Internet. Das ist zwar nicht neu, setzt sich aber immer mehr durch. Bestens geeignet für Wissensmanagement 2.0 sind Plattformen wie die des Medical Valley. Ein weiterer Aufruf an alle Akteure, sich hier noch viel besser zu vernetzen und zu publizieren! Zum Beitrag in brandeins geht es übrigens hier.

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